Ego-Shooter, Rollenspiele und komplexe Strategiespiele sollen Soldaten gegen Alpträume helfen. Kein Wunder: Gewöhnung an Gewalt stumpft ab. Wenn es dem Gemüt hilft …
Bitte nicht falsch verstehen: Ich habe nix gegen Computerspiele. Im Gegenteil, ich kenne einige ziemlich coole. Und ja, einige Spiele kommen gänzlich ohne Gewalt aus, andere sind ohne Gewalt einfach unrealistisch. Ein „Experte“ »geht sogar so weit, dass er die bekannte Nintendo-Figur ›Super Mario‹ angreift, und sie in seinem Buch ›Kriminalisierung von Kindern und Jugendlichen durch Medien‹ als ›grausamen Akteur‹ bezeichnet, da die Spielfigur ihren Gegnern auf die Köpfe springt.« [Quelle] Er hat noch vergessen, den exzessiven Pilz-Konsum zu erwähnen, oder?
Nachrichten kommen auch nicht immer ohne Gewalt aus. Schach ist kein friedliches Spiel, gilt hingegen als Denksport. Beides ist aber gesellschaftlich weithin akzeptiert. Ist ja schließlich auch gut so. Warum sind es Computer-Spiele nicht, auch wenn sie den Status von Kultur haben?
Ob man Gewalt zum reinen Selbstzweck verherrlichen muss, ist eine andere Frage. Die Rolle von Gewalt in Spielen ist keine so eindeutige Sache. Selbst unsere Politiker durften letzte Woche noch etwas dazu lernen.