Uneingeschränkter Guck-Befehl an alle:
Tag-Archiv: TED
Langeweile vertreiben
Hier mal wieder eine kleine Auswahl an empfehlenswerten TED-Vorträgen:
- Krebs mit elektrischen Feldern behandeln von Bill Doyle – Meine Reaktion: »WTF!? Das funktioniert wirklich?!«
- Kausaler Zusammenhang zwischen Glück und Erfolg von Shawn Achor – besonders witzig und lehrreich
- Warum man keine Skelette von Dinosaurier-Jungtieren findet von Jack Horner – warum ist da vorher keiner drauf gekommen?
- Macht und Wirkungsweise von Komik von Chris Bliss – gute Witze und Karikaturen als Beispiele
- Die Mathematik der Urheberrechtsverletzung von Rob Reid – lustige Derstellung der bizarren Wirklichkeit, wie im obigen Komik-Vortrag erklärt
- Elektronik-Bautklötze nach Lego Art von Ayah Bdeir – hätte ich auch gerne gehabt
- Die Macht und Bedeutung der Introvertierten von Susan Cain – endlich mal jemand der diese Problematik in Worte fassen kann
- Fliegende Roboter von Vijay Kumar – nützliche Technik-Spielereien
- Drei Vorträge über Klimawandel, Rohstoffknappheit und Energie aus unterschiedlichen Perspektiven: Peter Diamandis, Pail Gilding und James Hansen – im Zusammenhang besonders wirkungsvoll
- Durch Technologie die Regierung verbessern von Jennifer Pahlka – in Deutschland mehr solcher Leute haben will
- Transzendenz aus Sicht eines Psychologen von Jonathan Haidt – regt zum Nachdenken an
- Verletzlichkeit und Schamgefühl aus wissenschaftlicher Sicht von Brené Brown – erfrischende Art des Vortrags
- Billige Batterien für die Energiewende von Donald Sadoway – will haben!
- Wenn Information Nahrung wäre … von JP Rangaswami – … ich bekomme Hunger nach lehrreicher Bildung …
- Einsamkeit durch Verbundensein von Sherry Turkle – habe ich immer noch nicht verdaut
Außerdem möchte ich noch einmal auf die Long Now Foundation hinweisen. In ihrem monatlichen Seminar gab es neulich eine Sitzung über die letzten 500 Jahre der Homogenisierung der Welt: Was hat Christoph Kolumbus mit der kleinen Eiszeit zu tun? Das Audio ist schon lang, aber als Podcast kann man sich das schon mal geben.
Langeweile vertreiben
Meine Langeweile vertreibe ich mir häufig, indem ich Videos von den TED-Konferenzen anschaue. Insgesamt sind alle TED-Vorträge immer sehr positiv und bilden für mich einen kleinen Gegenpol zu den täglichen Nachrichten.
Was ist TED? Eine Konferenz, die sich mit Technologie, Unterhaltung, Design, Wissenschaft, Gesellschaft und allem möglichen anderen beschäftigt. Mittlerweile gibt es weltweit auch Ableger, die sich TEDx nennen. Die Vortragssprache ist Englisch und die Länge bis zu 25 Minuten. Viele (oder alle?) Vorträge werden unter einer CC-Lizenz online gestellt und können auf der Homepage angesehen werden. Zum Glück kann man die auch abonnieren, um keines der Videos zu verpassen. Ob man tatsächlich alle anschauen muss, ist die eine Frage – besser als Fernsehen, ist es allemal.
Hier mal eine kleine Auswahl an empfehlenswerten TED-Vorträgen:
- Nachhaltige Stadtentwicklung von Alex Steffen
- Schädliche Wirkung von Ungleichheiten in der Gesellschaft Richard Wilkinson
- Fortschlitte in der Krebsforschung durch Methoden aus der Open-Source-Welt von Jay Bradner
- Biochemie von Vertrauen und Moral von Paul Zack
- Lustige Technik-Kunst von Aparna Rao
- Biochemie des Alterns von Cynthia Kenyon
- Lernen im Mutterleib von Annie Murphy Paul
- Crowdsourcing: ReCaptcha und DuoLingo von Luis von Ahn
- Monetäre Bewertung der Natur von Paven Shukhdev
- Alchemie des Kochens von Homaro Cantu und Ben Roche
- Unmögliche Fotografie von Erik Johansson
- Atheismus 2.0 von Alain de Botton
- Entscheidungsprobleme entschärfen von Sheena Iyengar
- Möglichkeiten durch 3D-Druck von Lisa Harouni
Infektionskrankheiten
… werden von Viren, Bakterien oder Pilzen übertragen – von Parasiten mal abgesehen. Wie gut, dass so eklige Dinge wie Krebs nicht ansteckend sind, oder? Vorsicht: Wer einen schwachen Magen hat, sollte sich nur die Audio-Spur geben.
What’s it like to be a baby?
»It is like being in love, in Paris for the first time, after you have had three double espresso.« (Quelle)
TED über Wissenschaft und Medizin
Christoph Adami: Finding life we can’t imagine
In den Staub!
Kennt ihr das Gefühl? Jemand ist einfach davon überzeugt, Recht zu haben und will seine Meinung nicht hinterfragt wissen.
Tim Harford spricht über diesen „Gott-Komplex“ in seinem Vortrag bei der TED-Global-Konferenz. Auch die Vorschläge unter what to watch next sind ziemlich gut.
Unmotiviert?
Seid ihr manchmal auch vollkommen unmotiviert? Das kenne ich auch. Dann bekommt man nix gebacken. Externe Motivation wie Geld hilft auch nicht immer. Das ist jetzt keine Behauptung, sondern der Stand der Wissenschaft. Leider handelt die Wirtschaft nicht immer nach dem aktuellsten Wissensstand.
Das wird sehr schön in diesem TED-Vortrag erklärt.
In so einem Betrieb, wie ihn der Mensch dort beschreibt würde ich auch arbeiten wollen. Ach warte, tue ich ja schon! Aber ich arbeite nicht in der freien Wirtschaft. Wollte ich in nächster Zeit auch gar nicht. Unter solchen Arbeitsbedingungen könnte man sich das vielleicht noch einmal anders überlegen …
Schnee im Sommer
Jeder, der Lord of the Weed gesehen hat, kennt den obigen Ausdruck. Für alle, die das nicht nachholen wollen: Es geht um Drogen. Alkohol, Koffein/Teein und Medikamente sind hier nicht unbedingt gemeint. Es geht um „harte“ Drogen.
Ich persönlich nehme keine Drogen, kann keinem empfehlen es einmal zu probieren und jedem empfehlen so schnell wie möglich damit aufzuhören. Nicht nur der Gesundheit wegen.
Die Drogenkonsumenten aber deswegen gleich wie Verbrecher zu behandeln, kann auch nicht das eigentliche Ziel sein. Damit kann man nämlich auch künstlich Probleme schaffen, die dem eigentlichen Ziel – der Verminderung des Drogenkonsums – eher schaden, als nützen. Um meiner Behauptung ein bisschen Rückhalt zu verleihen möchte ich hiermit auf diesen Artikel von Telepolis hinweisen. Es geht um die Erfahrungen Portugals bei der Drogenbekämpfung durch Entkriminalisierung. Passend dazu hat sich auch mal eine Epidemiologin Gedanken um Drogen gemacht.
Hättet Ihr die Zusammenhänge genau so erkannt und die Folgen ebenso eingeschätzt?
Die Piraten in Berlin erhoffen sich anscheinend einen ähnlichen Effekt bei der Einführung einer Flatrate im Berliner ÖPNV. Finde ich irgendwie lustig. Aber die wollen auch eine Flatrate für Kultur im Internet …
Intelligente Menschen braucht das Land
Warum nur mag ich Lawrence Lessig? Weil er die Creative-Commons-Lizenzen ins Leben gerufen hat? Nicht nur!
Edit: In dem Zusammenhang finde ich noch diese Video-Serie hier ganz interessant: Everything is a Remix.