Langeweile vertreiben

Hier mal wieder eine kleine Auswahl an empfehlenswerten TED-Vorträgen:

Außerdem möchte ich noch einmal auf die Long Now Foundation hinweisen. In ihrem monatlichen Seminar gab es neulich eine Sitzung über die letzten 500 Jahre der Homogenisierung der Welt: Was hat Christoph Kolumbus mit der kleinen Eiszeit zu tun? Das Audio ist schon lang, aber als Podcast kann man sich das schon mal geben.

Langeweile vertreiben

Meine Langeweile vertreibe ich mir häufig, indem ich Videos von den TED-Konferenzen anschaue. Insgesamt sind alle TED-Vorträge immer sehr positiv und bilden für mich einen kleinen Gegenpol zu den täglichen Nachrichten.

Was ist TED? Eine Konferenz, die sich mit Technologie, Unterhaltung, Design, Wissenschaft, Gesellschaft und allem möglichen anderen beschäftigt. Mittlerweile gibt es weltweit auch Ableger, die sich TEDx nennen. Die Vortragssprache ist Englisch und die Länge bis zu 25 Minuten. Viele (oder alle?) Vorträge werden unter einer CC-Lizenz online gestellt und können auf der Homepage angesehen werden. Zum Glück kann man die auch abonnieren, um keines der Videos zu verpassen. Ob man tatsächlich alle anschauen muss, ist die eine Fragebesser als Fernsehen, ist es allemal.

Hier mal eine kleine Auswahl an empfehlenswerten TED-Vorträgen:

Unmotiviert?

Seid ihr manchmal auch vollkommen unmotiviert? Das kenne ich auch. Dann bekommt man nix gebacken. Externe Motivation wie Geld hilft auch nicht immer. Das ist jetzt keine Behauptung, sondern der Stand der Wissenschaft. Leider handelt die Wirtschaft nicht immer nach dem aktuellsten Wissensstand.

Das wird sehr schön in diesem TED-Vortrag erklärt.

In so einem Betrieb, wie ihn der Mensch dort beschreibt würde ich auch arbeiten wollen. Ach warte, tue ich ja schon! Aber ich arbeite nicht in der freien Wirtschaft. Wollte ich in nächster Zeit auch gar nicht. Unter solchen Arbeitsbedingungen könnte man sich das vielleicht noch einmal anders überlegen …

Schnee im Sommer

Jeder, der Lord of the Weed gesehen hat, kennt den obigen Ausdruck. Für alle, die das nicht nachholen wollen: Es geht um Drogen. Alkohol, Koffein/Teein und Medikamente sind hier nicht unbedingt gemeint. Es geht um „harte“ Drogen.

Ich persönlich nehme keine Drogen, kann keinem empfehlen es einmal zu probieren und jedem empfehlen so schnell wie möglich damit aufzuhören. Nicht nur der Gesundheit wegen.

Die Drogenkonsumenten aber deswegen gleich wie Verbrecher zu behandeln, kann auch nicht das eigentliche Ziel sein. Damit kann man nämlich auch künstlich Probleme schaffen, die dem eigentlichen Ziel – der Verminderung des Drogenkonsums – eher schaden, als nützen. Um meiner Behauptung ein bisschen Rückhalt zu verleihen möchte ich hiermit auf diesen Artikel von Telepolis hinweisen. Es geht um die Erfahrungen Portugals bei der Drogenbekämpfung durch Entkriminalisierung. Passend dazu hat sich auch mal eine Epidemiologin Gedanken um Drogen gemacht.

Hättet Ihr die Zusammenhänge genau so erkannt und die Folgen ebenso eingeschätzt?

Die Piraten in Berlin erhoffen sich anscheinend einen ähnlichen Effekt bei der Einführung einer Flatrate im Berliner ÖPNV. Finde ich irgendwie lustig. Aber die wollen auch eine Flatrate für Kultur im Internet …