Gibt’s denn sowas? Der Schwarm schreibt die Verfassung von Island. Die Schwärme drehen langsam voll durch. Bringen sogar so einige Menschen um ihre „wohlverdienten“ akademischen Abschlüsse. Schlimm! Wann hört das endlich auf?
Monats-Archiv: Juni 2011
Die Hotels des Schwarms
Nein, nicht dieses Schwarms! Ich meine Schwarm im Sinne von Schwarmauslagern.
Stellt Euch vor: Ihr kommt in eine vollkommen unbekannte Stadt. Vielleicht sogar in einem fremden Land, die lokale Sprache bzw. der lokale Dialekt ist auch nicht die bzw. der leichteste. Wenn man länger, als einen Tag bleiben möchte, benötigt man auch eine Unterkunft. Natürlich kann man sich das nächste x-Sterne Hotel oder eine günstige (Jugend-)Herberge heraussuchen, aber das Problem mit der fehlenden Ortskenntnis bleibt. Zwar kann man sich im Vornherein Karten anschauen, zum Einheimischen macht es einen nicht.
Wäre es nicht viel besser, gleich am Flughafen oder Bahnhof von Freunden abgeholt zu werden und unkompliziert und kostengünstig zu übernachten? Kann man in jeder Stadt Freunde haben?
Doch auch hierfür gibt es eine einheitliche Lösung: Gastgeberdienste. Hier melden sich Menschen, die entweder eine Unterkunft mit Couch, Bett oder ähnlichem bieten, oder eine Unterkunft für einige Tage (oder länger) suchen. Wer an einem Ort nicht lange genug bleibt, kann sich auch einfach auf ein Getränk oder ein Essen verabreden oder eine kleine Stadttour organisieren. Alles natürlich kostenlos.
Es ist absolut genial, eine fremde Stadt oder ein fremdes Land von innen heraus kennenzulernen und nicht von außen, wie ein Tourist. Man lernt sehr viele interessante Menschen kennen und hört alle möglichen verrückten Geschichten. An wirtschaftlich sehr vom Tourismus abhängigen Orten oder in Ländern, wo Gastfreundschaft eher der Angst vor Fremden weicht, funktioniert das wahrscheinlich nicht so wirklich gut – so zumindest meine Einschätzung.
Natürlich muss man, damit solch ein Dienst überhaupt funktioniert, einiges an Daten von sich preisgeben. Man will ja schließlich wissen, bei wem man übernachtet oder wer zu Besucht kommt. Auch bedient man sich üblicherweise eines Vertrauensnetzwerks, um das gröbste Übel zu vermeiden. Nicht so strikt und ausgeklügelt, wie beim Web of Trust von GPG, aber immerhin.
Wenn ihr das nächste Mal herumreisen wollt: Ich empfehle, solch einen Gastgeberdienst zumindest in Erwägung zu ziehen!
Endlich abschalten!
Nein, nicht die Atom-Kraftwerke. Die sind doch schon Schnee von gestern.
Ich meine dieses verdammte Internet. Das Internet ist der Teufel. Da sind überall Verbrecher, Piraten und Betrüger unterwegs, machen sogar ihr eigenes Geld! Die muss man alle vor Gericht stellen oder gleich erschießen. Wenn das nicht bald passiert, können unsere Politiker uns nicht mehr vor den revoltierenden Horden retten.
P.S.: Ich bitte alle medienkompetenten Leser an geeigneter Stelle einen <ironie>- bzw. <sarkasmus>- Marker zu setzen.
Öffnet die Archive
Ich wollte nur mal kurz auf ein paar interessante Links hinweisen. Nachdem ich schon einmal in meinem Kommentar zur Digitalen Evolution gesagt habe, dass mich Open Data interessiert, hier mal ein paar Beispiele, was damit eigentlich gemeint ist:
Es gibt eine Internetseite, wo man den offiziellen Haushalt der Bundesrepublik Deutschland einsehen kann. Klickt euch da mal durch. Wusstet ihr, dass das so in etwa aussieht? Ich bin durch Netzpolitik.org mal wieder auf die Seite aufmerksam geworden. Aber bei dem Bericht vom Berlin Open Data Day wurden noch andere interessante Projekte erwähnt.
Auch Mozilla hat eine ziemlich aufschlussreiche Seite mit Statistiken zu den Downloads von Firefox 4. Klickt dort mal in die linke untere Ecke.
Gleichzeitig ist es schon irgendwie cool, wenn auch nicht wirklich verwunderlich, zu sehen, dass auch private Unternehmen sehr viel Potenzial in diesen Techniken sehen.
Habt ihr schon von Open Data oder ähnlichem gehört, kennt ihr andere coole Projekte?