Hey, da ist gestern ein ehrenvoller Posten frei geworden.
Monats-Archiv: Februar 2012
What’s it like to be a baby?
»It is like being in love, in Paris for the first time, after you have had three double espresso.« (Quelle)
Zuhause
Die Erde, unser Zuhause (93 min). Bildgewaltige Dokumentation. Bis kurz vor Ende wirkt das alles sehr schwarzmalerisch, hat aber ein hoffnungsvolles Ende.
Dazu passen aber auch irgendwie We feed the World (96 min) und Darwins Alptraum (107 min), Trailer (2 min), beide etwas sehr viel deprimierendere Filme – das macht sie nicht weniger sehenswert.
Bahnhof
Da braucht man sich eigentlich gar nicht wundern, dass »normale« Menschen die Wissenschaftler nicht verstehen. Sie denken immer in so komischen Bildern und verstehen nicht, warum andere Menschen das nicht genauso einleuchtend finden.
Wenn ihr das nächste Mal mit Menschen über Wissenschaft diskutiert, bedenkt sowas doch bitte. Ich musste neulich feststellen, dass es schwierig ist ohne Formeln Dinge zu erklären.
Politikverdrossenheit?
Nimm das, Bösewicht!
TED über Wissenschaft und Medizin
Christoph Adami: Finding life we can’t imagine
Braucht Wissenschaft gewinnorientierte Verlage?
Überhaupt hat wissenschaftliche Kommunikation momentan komische Probleme, wie Jonathan Eisen anmerkt.
Es gibt aber auch Gegenvorschläge zum aktuellen System.
Hinter feindlichen Linien
Das war das Motto des 28. Chaos Communication Congress zwischen den Jahren. Da gab es einige interessante Vorträge, deren Aufzeichnungen man sich immer noch anschauen kann.
Einige besonders eindrucksvolle waren
- Cory Doctorow: The coming war on general computation
über allgemeine Computer und deren Kastration zur Gewinn-Maximierung
- Hierzu passt auch ganz gut dieser Artikel über UEFI und Secure Boot.
-
Rene Meissner: Datenvieh oder Daten-Fee
über Werbung im Internet
- Alexander Müller und Montserrat Graupenschläger: Politik hacken – Kleine Anleitung zur Nutzung von Sicherheitslücken gesellschaftlicher und politischer Kommunikation
besonders lustig
Die Vorträge sind per Torrent zu haben, oder einfach bei einem geeigneten Video-Dienst suchen. Einen Fahrplan über alle Vorträge gibt es auch.
Du bist nicht so schlau
Damit möchte ich niemanden persönlich anfeinden. Es geht um dieses Blog.
Dort hat ein Mensch mal Informationen gesammelt, auf welche Arten und Weisen man sich selbst belügt – und warum das überhaupt funktioniert, und welche Funktionen das hat. Alles auf Basis wissenschaftlicher Publikationen, hauptsächlich Psychologie. Ich möchte besonders auf die Artikel zum Backfire-Effekt, zum Gerechte-Welt-Trugschluss und zum Herumgammeln, wissenschaftlich auch als Prokrastination bezeichnet, hinweisen. Mehr habe ich noch nicht gelesen.
Aber der Mensch hat aus seinen Blogbeiträgen auch noch ein Buch gemacht. Das ist dann etwas detaillierter in der Darstellung und bietet noch mehr Hintergrundwissen. Lohnt sich ja vielleicht.
Demokratie und Geld – und Spaß
Diese ganze amerikanische Präsidentschaftskandidaturgeschichte wird in Deutschland schon irgendwie mehr gehypt, als sonst, oder sehe nur ich das so?
Wenigstens haben einige Menschen erkannt, dass Geld die Welt regiert und auch über Wahlen entscheiden kann. Obama zum Beispiel. Ich persönlich finde, dass Lawrence Lessig, der Creative-Commons-Erfinder, das noch viel plausibler darstellt. Der hat unter anderem bei der Long Now Foundation einen Vortrag beim Seminar About Long-term Thinking gehalten, den man sich kostenlos als Audio anhören kann. Dem kann man nur Zustimmen.
Am besten einfach Kanada zum Präsidenten der Vereinigten Staaten wählen, der Kandidat ist auf jeden Fall besser, als die anderen. Satire ist einfach so eine gute Form der Auseinandersetzung mit viel zu ernsten Themen!