Vieles, was im Internet und darum herum so abgeht ist echt cool. Anderes gefällt mir weniger.
Was mir nicht gefällt: Es ist ein deutlicher Trend zur Zentralisierung zu beobachten. Das wird hier sehr schön dargestellt. Zentralisierung und Monopolisierung sind für die Endbenutzer häufig »bequemer«, konzentrieren aber auch Risiken.
Einerseits sind die Monopolisten vermehrt Ziel von Angriffen, ob nun Accounts, Daten oder direkt Geld. Andererseits lässt sich ein Monopolist auch leichter von staatlicher Seite zensieren oder manipulieren. Bei Fehlern – die immer wieder vorkommen – sind dann auch gleich viel mehr Menschen direkt betroffen.
Auch ist es vielleicht nicht unbedingt wünschenswert, dass die Werte- und Moralvorstellungen eines einzelnen Konzerns entscheiden, was der Großteil der Bevölkerung zu sehen bekommt.
Einzige Hoffnung meinerseits: Es gibt meist gute Alternativen.
Hier hat sich jemand die Mühe gemacht, Alternativen zu Google-Diensten zusammenzustellen. Das dezentrale Diaspora* will es mit Facebook aufnehmen, die vielen Linuxe werden auf dem Desktop immer komfortabler und drängen auch auf den Mobilmarkt. Einzig für Amazon sehe ich noch keine richtig gute Alternative.
Ob die Alternativen tatsächlich irgendwann die Macht im Internet wieder streuen können, bleibt abzuwarten. Denn genau darum geht es mir: Nicht einen Monopolisten durch einen anderen zu ersetzen, sondern die Vielfalt regieren zu lassen.